WEBDESIGN TRENDS 2022

Webdesign Trends 2022

Die aktuellsten Webdesign Trends 2022

Im Webdesign gibt es alljährlich neue Trends, die ein Experte kennen sollte. Moderne Webseiten orientieren sich daran, was durchaus zu erkennen ist. Dieser Artikel behandelt die Webdesign Trends 2022 mit Stand Januar 2022. Sie aufzugreifen kann wichtig sein: Wirklich zeitlose Webseiten gibt es eigentlich nicht. Zwar kann ein gelungenes Layout durchaus ein Jahrzehnt ohne Beanstandungen überstehen, doch die technischen Änderungen im Webdesign müssen in neue Seiten bzw. die Relaunches bestehender Seiten implementiert werden – sonst ist die Seite alsbald hoffnungslos veraltet.

Webdesign Trends in technischer Hinsicht

Die moderne Webtechnik beeinflusst das Webdesign, was wiederum großen Einfluss auf die Webdesign Trends 2022 hat. In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten haben sich die Webtechnologien enorm weiterentwickelt. Damit konnte das Webdesign ebenfalls neue Wege gehen. Es kamen immer wieder neue Trends auf, die teilweise zu einer Übersättigung führten. Ein gutes Beispiel war Flash: Diese Technologie führte teilweise zu recht seltsamen Layouts. Als Flash noch neu war, wollten alle Designer diese Technik implementieren, was durchaus logisch ist. Gutes Webdesign existiert niemals im luftleeren Raum, sondern ist immer von technischen Möglichkeiten abhängig. Diese gebären neue Trends, von denen einige wieder (fast) verschwinden, andere aber Bestand haben. Dazu gehört etwa das Responsive Webdesign, bei dem eine Seite erkennt, welches Endgerät sie aufruft: Sie öffnet sich dann angepasst an den PC-Bildschirm oder das Smartphone- bzw. Tablet Display. Zu den technischen Webdesign Trends 2022 gehört, dass Responsive Webdesign keine nette Zugabe mehr ist, sondern unabdingbar zu jeder Webseite gehört. Es ist nämlich damit zu rechnen, dass sie zu mindestens 50 % mobil aufgerufen wird, worauf sie angepasst (responsive) reagieren muss. Ein damit verwandter Trend heißt Mobile First und verlangt, dass Webseiten sogar so designt werden, dass sie sich eher für den mobilen Aufruf eignen. Das ist branchenabhängig zu betrachten: Es gibt Bereiche, in denen die Nutzer bevorzugt mit dem Smartphone surfen. Weitere technische Webdesign Trends 2022 sind:

Interaktive 3D-Elemente lösen vielfach die bisher gebräuchlichen Videos ab bzw. ergänzen sie. Die 3D-Elemente lassen sich per Mausklick oder Touch (auf dem Tablet und Smartphone) bewegen. Für den E-Commerce ergibt sich hieraus ein gigantisches Potenzial, weil sich Nutzer ein Objekt dreidimensional zurechtschieben und damit von allen Seiten betrachten können.
Neomorphismus hat ebenfalls etwas mit Dreidimensionalität zu tun. Dieser Webdesign Trend 2022 führt zu mehr Realismus im Webdesign. Er haucht bislang flachen, kartenbasierten Layouts durch einen 3D-Stil mehr Leben ein. Hierzu verwenden Designer CSS, das hellere und dunklere Schattierungen ermöglicht. Der Betrachter hat das Gefühl, als würden einzelne Elemente hervortreten.
Das Bildformat SVG führt zu besseren Grafiken. Es verringert die Dateigröße und ist flexibel skalierbar. Als neuer Webdesign Trend 2022 gilt, dass es nun mit CSS formatiert wird. Grundsätzlich ist SVG ein XML-Dateiformat. Daher lässt sich der Quelltext mit Stylesheet verändern, was die Grafik beeinflusst.
Micro-Interactions sind ein Webdesign Trend 2022 für das UX-Design. Diese winzigen Interaktionen bewirken, dass auf eine Nutzeraktion wie das Anklicken oder -tippen eines Buttons ein kleiner Animationseffekt folgt.

Die Neuigkeiten bei der Menüführung

Das Hamburger Menü setzt sich 2022 als einzige Navigation nicht nur für Smartphones und Tablets, sondern auch für den Desktop-PC durch. Es handelt sich um die drei Linien oder Punkte meistens oben rechts im Menü, die den Nutzer durch die Seite führen und ihm zusätzliche Features wie etwa den Zoom bieten. Daneben gibt es einen Gegentrend zur experimentellen Navigation. Er kommt von Webdesignern, die sich dem Einheitsbrei der drei Punkte oder Striche oben rechts widersetzen möchten. Sie platzieren also die Menüführung an ganz anderen Stellen und zwingen den Nutzer damit, sich in die Webseite hineinzudenken. Diese Art von Innovation kann funktionieren, was aber stark vom Thema der Webseite abhängt. Bei sehr konventionellen Seiten, im B2B-Verkehr oder auch auf Seiten, die absolut den Mainstream bedienen (Mode, Lebensmittel, Reisen etc. pp.) raten wir davon ab.

Scrollen-Scrollen-Scrollen

Die Webseitentexte werden schon seit 2020 immer länger. Inzwischen gehört das Long-Pager-Scrolling zu den Webdesign Trends 2022. Woran liegt das? Nun, zunächst einmal belohnt Google viel Content, mithin auch lange Texte, die zum Verweilen einladen (wenn sie gut geschrieben sind). Doch das Long-Pager-Scrolling kommt eigentlich aus der zunehmend mobilen Nutzung von Webseiten, denn die Nutzer scrollen per Wisch viel lieber auf dem Smartphone, als sie das per Mauszug auf dem Desktop-PC machen. Beim Scrollen per Wisch müssen sie ja auch nichts entscheiden (wo hinklicken?). Die Inhalte finden daher wie schon einmal vor 20 Jahren bevorzugt auf einer Seite statt. Für den Content bedeutet das: Es sind lange, aber auch sehr hochwertige Texte inklusive Story Telling gefragt. Ein Long-Pager muss immer konsistent aufgebaut sein. Ansonsten wendet sich der User ab und verlässt sofort die Webseite.

Was passiert 2022 beim Layout?

Das Layout setzt 2022 auf mehr organische Formen. Die vergangenen beiden Jahrzehnte wurden eher durch Layouts in Tabellenform geprägt (sogenannte Rasterlayouts), die aber aus heutiger Sicht sehr starr wirken. Natürlich arbeitet man immer noch mit Grids, welche zu boxartigen Webseiten führen. Doch viele Designer setzen zunehmend auf organische Formen, die natürlicher wirken. Sie sind nicht symmetrisch und verleihen der Webseite eine gewisse Tiefe. Dadurch lassen sich einzelne Seitenelemente besser hervorheben, die Nutzerführung verbessert sich. Außerdem wirkt die Webseiten lebendiger. Weitere Webdesign Trends 2022 im Layout sind:

Serifen halten neuerdings bei den Schriftarten Einzug. Eigentlich wurde diese Schriftart für den Druck auf Papier entwickelt, weshalb die Designer lange glaubten, sie habe im Webdesign nichts verloren. Dieser Standpunkt hat sich geändert, was zu einem bemerkenswerten Paradigmenwechsel beim Layout führt. Dieser gehört zu den hervorstechenden Trends im Webdesign 2022.
Kontrastreiche Farbverläufe sind eigentlich nicht grundsätzlich neu, waren aber nach 2010 schon einmal fast völlig aus dem Webdesign verschwunden. Nun kommen sie wieder, doch wir setzen sie so behutsam ein, dass nicht mehr die aus vergangenen Jahren bekannte (und zu Recht verpönte) Übersättigung entsteht. Die neuen Farbverläufe des Jahres 2022 wirken dynamisch, gleichzeitig setzen wir gelegentlich Retrofarben ein. Diese wiederum machen eine Webseite durchaus sehr emotional, was in bestimmten Branchen stark gefragt ist. Neu ist auch die Kombination dieser Farben mit einer eher cleanen Gestaltung der übrigen Webseite. Die Farbverläufe dienen also als Kontrast etwa im Header. Sie tauchen als CSS3-Backgrounds sowie als Icon- oder Logofarbe auf.
Grundsätzlich hat das Webdesign 2022 die Farben bzw. ihre Zusammenstellung neu erfunden. Es kommen einerseits verstärkt gedeckte, andererseits an einigen Stellen sehr leuchtende Farben zum Einsatz. Ergänzt werden diese Stilmittel durch farbige Animation und dynamische Bildüberlagerungen. Wir vermuten, dass sich dieser Webdesign Trend 2022 recht lange hält.
Nicht unbedingt ein vollkommen neuer Trend, aber im Webdesign 2022 verstärkt zu beobachten ist der Einsatz von Designtemplates, die natürlich häufiger Standardlayouts hervorbringen. Der Grund ist ein wirtschaftlicher: Die Kunden setzen immer schneller immer mehr Webseiten auf und können nicht unbedingt jedes Mal dafür viel Geld in die Hand nehmen. Designtemplates machen das Webdesign sehr viel günstiger. Ein zweiter Grund ist der Zwang zur responsiven Webentwicklung (siehe oben). Dies kann mit Templates besser funktionieren. Dann gibt es noch einen dritten Grund, der aus dem Nutzerverhalten resultiert: Wenn sich Webseiten hinsichtlich ihres Layouts sehr ähneln, könnte das natürlich langweiliger wirken. Doch andererseits finden sich die Nutzer auf einheitlichen Webseiten viel schneller zurecht. Zu beachten ist nämlich, dass sie immer schneller surfen, weil es immer mehr Angebote im Netz gibt. Zu den Webdesign Trends 2022 gehört es daher, günstige Seiten mithilfe von Templates und Frameworks aufzubauen, ihnen jedoch die gewünschte Individualität zu verleihen, ohne das Nutzererlebnis (das heutzutage mehr Einheitlichkeit verlangt) zu beeinträchtigen. Dieser Herausforderung stellen wir uns gern.
Header Slider sollen dem Nutzer auf einen Blick wichtige Informationen liefern. Manchmal werden sie ignoriert, weshalb es zu den Webdesign Trends 2022 gehört, sie etwas stärker zu betonen. Jedoch liegt der Fokus inzwischen auf einem starken Slider. Zwei oder drei davon erzielen kaum eine Wirkung, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Auch dürfen Header Slider keinesfalls zu sehr wie Werbung wirken.

Last not least: Split-Screen-Design als Trend 2022

Das Split-Screen-Design teilt die Webseite vertikal (in der Regel in zwei Hälften, doch auch drei Drittel sind möglich). Sie wirkt dadurch wie ein Printmagazin. Die beiden Hälften können sehr unterschiedlich designt sein. So ist es möglich, auf einer Seite die Navigation und auf der anderen die Inhalte oder auf einer Seite Text und auf der anderen Bilder, Videos und 3D-Elemente unterzubringen. Dieser Webdesign Trend 2022 ist noch jung und macht Spaß. Ob er sich durchsetzt, ist aktuell schwer zu sagen.

Fazit zu den Webdesign Tipps

Es gibt spannende Trends in 2022. Wir realisieren das, was sich unsere Kunden vorstellen.